Tim Eitel – Die Bewohner – Katalog Kunsthalle Tübingen, 2008

20.00

Beschrijving

Tekst: Martin Hellmold

Uitvoering: Paperback 

Aantal pagina’s: 96

Illustraties: Kleur en zwart-wit

Uitgever : Hatje Cantz, 2008

Taal : Engels/Duits

Staat: Als nieuw

Catalogus bij de tentoonstelling in Kunsthalle Tübingen, 2008

Tim Eitel gilt als ein bedeutender Vertreter des Neuen Realismus der Leipziger Schule um den bekannten Professor Arno Rink. Darüber hinaus zählt er zu den Mitbegründern der Produzentengalerie Liga in Berlin, zu denen auch Matthias Weischer, David Schnell, Christoph Rückhäberle oder Tom Fabritius zählten. Mit zunehmenden Ruhm der Protagonisten löste sich die Liga wieder auf. Heute arbeitet Eitel nach Aufenthalten in Berlin, Los Angeles und New York in Paris.

Die Metropolen hinterließen Schatten auf Eitels bisherigen schönen Welt. In seinen Bildern treffen Großstadtarchitektur, Parklandschaften, weite Himmel, Leere und deutlich konturierte Flächen aufeinander. Isolierte Figuren oder Personengruppen agieren dabei, mitunter recht winzig und für sich allein, auf der von ihm geschaffenen Leinwandbühne, die manchmal nur aus abstrakt wirkenden tristen Farbflächen besteht. Auch die Landschaften hinterlassen in dieser Retrospektive den Eindruck von Hallen oder Ausstellungsräumen. Einsamkeit und Isolation scheinen ihm ein wichtiges Thema zu sein. Figuration konkurriert in seinem Werk mit der Abstraktion. Die dunklen Farben sind dominant in den hier präsentierten Bildern und helle Wolken wirken hin und wieder wie Produkte der Origami – Falttechniken. Die wenigen Farbakzente setzten häufig Kleidungsstücke der Protagonisten. Manchmal erblickt man auch keine Personen im Bild, sondern nur Produkte der Konsumzivilisation, wie einen Haufen Müll, den vermutlich Obdachlose dort haben liegen lassen, eine Verpackungstüte, brennende Reifen, einen Helikopter, einen Bauwagen oder einen Container. Die Titel der tristen melancholischen Bilder sind im Anhang aufgeführt, insofern sie überhaupt einen Titel erhalten haben. Sie sind kurz und Prägnant: Paar, Boot, Tür, Liegende, Gerücht, Erde, Helikopter, usw. Die Bilderschau endet mit dem folgenden Zitat von Detlev von Liliencron: “Und langsam frisst und frisst die Zeit, und frisst sich durch die Ewigkeit.” : – ) Ist das jetzt ein Vanitasmotiv? : – )

Dieses kurzweilige rund 96 Seiten umfassende Buch zeigt in guter Druckqualität gut 40 Werke vor, die zwischen 2004 und 2008 entstanden sind. Gleichzeitig diente das Buch als Katalog zu der gleichnamigen Ausstellung “Die Besucher” in Tübingen, die zwischen dem 01.03.208 und 01.06.2008 dort stattfand. Die Gemälde stammen aus renommierten Privatsammlungen in Europa und den USA und wurden teilweise erstmals öffentlich in Deutschland gezeigt.